Allgemeine Geschäftsbedingungen für Auktionen ("AGB Auktion")
1. Geltungsbereich und Anbieter
(1) Die AGB Auktion von Annabell Walther Art regeln den Abschluss von Kaufverträgen im Wege der Versteigerung von auf der Website https://www.annabellwaltherart.de zur Versteigerung angebotenen Kunstwerken, wie z. B des Kunstwerks "Beyond Boundaries".
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Versteigerer und Verkäuferin:
Annabell Walther
Raoul-Wallenberg-Str. 66
12679 Berlin
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Steuernummer: 072/285/03716
E-Mail: annabellwaltherart@outlook.de 
Telefonnummer: +49 151 65444030
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(2) Die Auktion auf unserer Website richtet sich ausschließlich an bestehende juristische Personen und natürliche Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben (Bieter).
(3) Vorbehaltlich individueller Abstimmungen, die stets Vorrang vor den AGB Auktion haben, erfolgen unsere Lieferungen, Leistungen, Dienstleistungen und Angebote erfolgen ausschließlich auf der Grundlage dieser AGB Auktion. Die AGB Auktion gelten gegenüber Personen auch für alle künftigen Geschäftsbeziehungen im Verfahren von Auktionen, auch wenn sie nicht nochmals ausdrücklich vereinbart werden, sofern nicht etwas anderes ausdrücklich vereinbart wird. Der Einbeziehung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Bieters, die unseren AGB Auktion widersprechen, wird schon jetzt widersprochen. 
(4) Der Bieter kann die derzeit gültigen AGB Auktion auf der Website https://annabellwaltherart.de abrufen und ausdrucken. 
2. Vertragsschluss
(1) Die wesentlichen Merkmale des Versteigerungsobjektes ergeben sich aus der von der Künstlerin erstellten Beschreibung auf der Website https://www.annabellwaltherart.de unter dem Reiter Charity-Auktion. Bilder geben das Kunstobjekt ggf. nur ungenau wieder (z. B. technisch bedingte Abweichungen von Farben). Angaben zu den Abmessungen, Rahmungen, verwendeten Materialien sind nach bestem Wissen angegeben, können aber übliche Abweichungen aufweisen. Die hier beschriebenen Angaben und diesbezügliche Abweichungen stellen keinen Mangel des Objektes dar.
(2) Mit der Präsentation eines Objektes (wie z. B. des Kunstwerkes "Beyond Boundaries") auf der unter Absatz 1 genannten Website gibt die Verkäuferin ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages über das Objekt ab. Sie legt dabei ein Startgebot als Mindestpreis und eine Frist fest, innerhalb der das Angebot angenommen werden kann (Auktionsfrist). Das Angebot steht unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Mindestpreis erreicht wird.
(2) Der Käufer nimmt das Angebot durch Abgabe eines Gebotes an. Die Annahme erfolgt unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Käufer nach Ablauf der Auktionsfrist Höchstbietender ist. Ein Gebot erlischt, wenn ein Käufer während der Auktionsfrist ein höheres Gebot abgibt.
(3) Mit dem Ende der Auktionsfrist hat Käufer mit dem frühesten zulässigen Höchstgebot einen verbindlichen Kaufvertrag mit Verkäuferin gemäß diesen AGB Auktion geschlossen. Innerhalb von einer Woche nach Ende der Auktionsfrist erhält der Höchstbietende nach Satz 1 eine Bestätigung des Vertragsschlusses schriftlich oder in Textform an die während der Biet-Prozedur mitgeteilten Kontaktdaten.
(4) Die Verkäuferin ist berechtigt, in berechtigten Fällen das Angebot zurückzunehmen, die vorliegenden Gebote zu streichen und die Auktion vorzeitig zu beenden. Berechtigte Fälle liegen insbesondere dann vor, wenn
(a) ein Käufer vor Ablauf der Auktionsfrist die Verkäuferin bittet, sein Angebot zu streichen und die Verkäuferin damit einverstanden ist;
(b) sich die Verkäuferin über Eigenschaften oder den Zustand des Objektes geirrt hat;
(c) das Objekt aus unverschuldeter Unmöglichkeit nicht mehr zur Verfügung steht.
(5) Ein Käufer kann ein Gebot nur bei Vorlage eines berechtigten Grundes zurücknehmen. Ein berechtigter Grund liegt vor, wenn
(a) sich die Beschreibung des Objektes nach Abgabe des Gebotes umfassend geändert hat;
(b) der Käufer versehentlich einen falschen Betrag eingegeben hat (z. B. 50,00 EUR gewollt, 500,00 EUR eingegeben) und der Käufer nach der Rücknahme sofort den richtigen Gebotsbetrag eingibt;
(c) die Verkäuferin nachweislich nicht erreichbar war (unzustellbare E-Mail oder angegebene Telefonnummer der Verkäuferin funktioniert nicht).
3. Gebote
(1) Das Bieten erfolgt in folgenden Schritten:
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Ausfüllen der relevanten Pflichtfelder auf der Seite Charity-Auktion.
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Bestätigen der AGB Auktion und der Kenntnisnahme der Datenschutzerklärung und Widerrufsbelehrung durch Setzen eines Häkchens bei den entsprechenden Pflichtfeldern.
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verbindliche Abgabe eines Gebots, welches sämtliche Preisbestandteile enthält, durch Anklicken des Buttons „Bieten“.
(2) Alle Gebote einschließlich des Startgebotes haben alle Preisbestandteile mit Ausnahme der Versand- und Lieferkosten zu enthalten.
(3) Alle abgegebenen und bei uns eingegangenen Gebote sind für den Bieter verbindlich und bis zum Eingang eines zulässigen höheren Gebotes bzw. einer berechtigten Rücknahme des Gebotes bindend.
(4) Das erste zulässige Gebot muss mindestens in Höhe des Startgebotes abgegeben werden.
(5) Darauffolgende zulässige Gebote dürfen ausschließlich volle Euro betragen und müssen über dem aktuellen Gebot liegen.
(6) Ein Gebot wird nach Prüfung der Zulässigkeit als aktuelles Gebot sichtbar.
(7) Der Vertragsschluss kommt mit dem Bieter zustande, der am Ende der Auktionsfrist das höchste zulässige Gebot abgegeben hat. Sofern am Ende der Auktionsfrist zwei gleichhohe Höchstgebote vorliegen sollten, ist der Kaufvertrag mit dem Bieter geschlossen, der das zeitlich früher eingegangene Gebot abgegeben hat.
4. Preise, Versandkosten, Zahlungsbedingungen
(1) Der Käufer ist verpflichtet, den Preis in Höhe des Höchstgebotes zuzüglich der Versand- und Lieferkosten nach Absatz 2 zu zahlen. Der als Startgebot bzw. als aktuelles Gebot auf der Website ausgewiesene Preis enthält sämtliche Preisbestandteile. Eine Umsatzsteuer wird in der Rechnung nicht ausgewiesen, da gem. § 19 UstG durch die Verkäuferin keine Umsatzsteuer erhoben wird.
(2) Die Versand- und Lieferkosten sind in den Geboten nach Absatz 1 Satz 2 nicht enthalten. Für Versand und Lieferung innerhalb von Deutschland ist von dem Käufer ein Betrag in Höhe von 50,00 EUR zu zahlen, sofern nicht eine persönliche Übergabe nach Absatz 4 erfolgt.
(3) Nach oder mit Bestätigung des Vertragsschlusses gegenüber dem Höchstbietenden erhält dieser eine elektronisch übermittelte Rechnung für das Auktionsobjekt (E-Mail). Die Bezahlung von Auktionsobjekten hat inklusive der Versand- und Lieferkosten nach Absatz 2 innerhalb von sieben (7) Kalendertagen nach Zugang der Rechnung zu erfolgen. Eine fristgerechte Zahlung liegt vor, wenn der geschuldete Auktionspreis inklusive der Versand- und Lieferkosten vollständig auf dem in der Rechnung genannten Konto gutgeschrieben worden ist.
(4) Sofern eine persönliche Übergabe vereinbart wird, entfallen die Versand- und Lieferkosten bei einer Übergabe des Auktionsobjektes in Berlin und im Umkreis von bis zu 50 km außerhalb von Berlin bzw. ermäßigen sich auf einen Betrag in Höhe von 25,00 EUR bei einem Umkreis von bis zu 200 km außerhalb von Berlin.
(5) Gerät der Käufer mit einer Zahlung in Verzug, so ist er zur Zahlung der gesetzlichen Verzugszinsen (bei natürlichen Personen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz) verpflichtet. Für jedes Mahnschreiben, das nach Eintritt des Verzugs an den Käufer versandt wird, wird ihm eine Mahngebühr in Höhe von 2,50 EUR berechnet, sofern nicht im Einzelfall ein niedrigerer bzw. höherer Schaden nachgewiesen wird.
5. Verwendung des Kaufpreises
Die Hälfte des Kaufpreises wird der Special Olympics Deutschland in Mecklenburg-Vorpommern e.V. zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen gespendet. Bei Einverständnis des Käufers, wird auf ihn als Käufer im Zusammenhang mit der Spende hingewiesen. Sofern er nicht wünscht genannt zu werden, wird um eine entsprechende Mitteilung an die Verkäuferin gebeten.
6. Lieferung
(1) Innerhalb von 14 Tagen nach Eingang des Kaufpreises und der Versand- und Lieferkosten auf dem Geschäftskonto der Verkäuferin werden die Übergabe bzw. der Versand abgestimmt.
(2) Wird das Versteigerungsobjekt mit offensichtlichen Schäden angeliefert, wird der Käufer gebeten, diese Fehler sofort beim Zusteller zu reklamieren und die Verkäuferin umgehend zu informieren. Ein Versäumnis hiervon ist ohne Auswirkungen auf Mängelrechte des Käufers. Eine Mitteilung erleichtert aber der Verkäuferin, ihre Rechte gegenüber dem Transporteur oder der Versicherung geltend zu machen.
7. Mängelansprüche
(1) Soweit nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist, richten sich die Mängelansprüche des Käufers nach den gesetzlichen Bestimmungen des Kaufrechts (insbesondere §§ 434 ff. BGB). 
(2) Eine Garantie besteht bei dem Versteigerungsobjekt nur, wenn diese ausdrücklich durch die Verkäuferin als Garantie bezeichnet wurde.
(3) Ist der Käufer Unternehmer im Sinne des § 14 BGB, gelten die gesetzlichen Bestimmungen mit folgenden Modifikationen:
(a) Für die Beschaffenheit der Ware sind nur unsere eigenen Angaben verbindlich, nicht jedoch öffentliche Anpreisungen und Äußerungen und sonstige Werbung.
(b) Der Käufer ist verpflichtet, die Ware unverzüglich und mit der gebotenen Sorgfalt auf Qualitäts- und Mengenabweichungen zu untersuchen und uns offensichtliche Mängel binnen 7 Tagen ab Empfang der Ware anzuzeigen. Zur Fristwahrung reicht die rechtzeitige Absendung. Dies gilt auch für später festgestellte verdeckte Mängel ab Entdeckung. Bei Verletzung der Untersuchungs- und Rügepflicht ist die Geltendmachung der Mängelansprüche ausgeschlossen.
(c) Bei Mängeln leisten wir nach unserer Wahl Gewähr durch Nachbesserung oder Ersatzlieferung (Nacherfüllung). Im Falle der Nachbesserung müssen wir nicht die erhöhten Kosten tragen, die durch die Verbringung der Ware an einen anderen Ort als den Erfüllungsort entstehen, sofern die Verbringung nicht dem bestimmungsgemäßen Gebrauch der Ware entspricht. Bei Unikaten/Originalen ist eine Ersatzlieferung nicht möglich; die Möglichkeit nachzubessern ist abhängig von der Art des Mangels.
(d) Schlägt die Nacherfüllung zweimal fehl, kann der Bieter nach seiner Wahl Minderung verlangen oder vom Vertrag zurücktreten. 
(e) Die Gewährleistungsfrist beträgt ein Jahr ab Ablieferung der Ware.
8.  Aufrechnung/Zurückbehaltungsrecht
(1) Ein Recht zur Aufrechnung steht dem Käufer nur dann zu, wenn seine Gegenforderung rechtskräftig festgestellt worden ist, von uns nicht bestritten oder anerkannt wird oder in einem engen synallagmatischen Verhältnis zu unserer Forderung steht.  
(2) Der Käufer kann ein Zurückbehaltungsrecht nur ausüben, soweit seine Gegenforderung auf demselben Vertragsverhältnis beruht.
9. Haftung
(1) Unbeschränkte Haftung: Wir haften unbeschränkt für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie nach Maßgabe des Produkthaftungsgesetzes. Für leichte Fahrlässigkeit haften wir bei Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers und der Gesundheit von Personen.  
(2)  Im Übrigen gilt folgende beschränkte Haftung: Bei leichter Fahrlässigkeit haften wir nur im Falle der Verletzung einer wesentlichen Vertragspflicht, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung Sie regelmäßig vertrauen dürfen (Kardinalpflicht). Die Haftung für leichte Fahrlässigkeit ist der Höhe nach beschränkt auf die bei Vertragsschluss vorhersehbaren Schäden, mit deren Entstehung typischerweise gerechnet werden muss. Diese Haftungsbeschränkung gilt auch zugunsten unserer Erfüllungsgehilfen.
10. Schlussbestimmungen
(1) Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser AGB unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, wird dadurch die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. An die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung tritt die gesetzliche Bestimmung. Sofern keine gesetzliche Bestimmung besteht, werden die Vertragsparteien die unwirksame oder undurchführbare Bestimmung durch eine wirksame oder durchführbare Bestimmung ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Ergebnis dem Parteienwillen möglichst nahekommt. Entsprechendes gilt für Vertragslücken.
(2) Auf Verträge zwischen uns und dem Kunden ist ausschließlich deutsches Recht anwendbar unter Ausschluss der Bestimmungen der United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG, „UNKaufrecht“). Als Vertragssprache steht ausschließlich Deutsch zur Verfügung.
(3) Die Bestimmungen sind abschließend. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht.
(4) Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Textform.
(5) Sofern kein ausschließlicher Gerichtsstand besteht, ist der Gerichtsstand von Annabell Walther Art für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit Verträgen zwischen uns und dem Kunde maßgeblich.
Stand der AGB Auktion: Juli 2023